

Der Parkplatz und der Park selbst waren erwartungsgemäß relativ leer. Auch an der Kasse ein Gebet nach oben, dass es zum Nachmittag trockener werden soll.
Den Einjährigen und den Alpaccas konnte es nur recht sein.










Die Felsenmeerschweinchen, die bei den Totenkopfäffchen leben, scherte das Wetter wenig. Sie haben ein Häuschen mit Wärmelampe und ihr Futter steht im Trockenen. Den Mitbewohnern tut eine Dusche nichts.



Die Familie Ismer hatte auch für dieses Wetter vorgesorgt. Am Vormittag wurde das Training für die nachmittägliche Show "Fabulosa - die fabelhafte Welt der Tiere"öffentlich abgehalten. Die Übungen selbst (meistens werden die Akteure im Kreis geführt) sind nicht weiter spektakulär. Die Zusammenstellung macht es: Elenbulle, Poitou-Esel, Zebra und Lama gleichzeitig in der Manege.
Wie der Tiertrainer Miguel Frank betont, sind alle Tiere Handaufzuchten (teilweise sogar der Kinder, die eifrig mithalfen) und von klein auf mit der Arbeit vertraut. Der Elenbock hatte dann auch sein Solo, gefolgt vom Auftritt der Trampeltiere.






Noch ein Blick in die Pferdeställe und wir zogen das Mittagessen vor. Irgendwann musste das Wetter doch besser werden...


Zuerst waren die Hengste dran - ein Traum auf vier Hufen nach dem Anderen zeigte sich temperamentvoll und kraftvoll an der Hand seines Pflegers.







Danach kam der Nachwuchs: Jeweils der Vererber wurde den Stuten mit ihren Fohlen bei Fuß vorgestellt. Eine knifflige Sache, hatten die Youngsters doch ganz andere Vorstellungen als brav bei Mama zu bleiben.


Zusätzlich erinnerte sich der jeweilige Hengst wohl an den "Duft der Frauen" und kam unübersehbar auf gewisse Gedanken...

Für Abwechslung sorgte eine Westernreiterin (ein Hauch vom "Pferdeflüsterer") mit ihrem mehr der spanischen Schule zugewandten Partner, die Horus Falknerei, Distanzreiter und drei Mädels auf ihren Schecken. Erstaunlich, dass ausgerechnet die relativ zierlichen Araber die härtesten Pferde der Welt sind. Sie kommen zum Einsatz, wenn Strecken bis zu 120 Kilometer an einem Tag bewältigt werden. Wir erfuhren viel über den Ablauf und die strengen Kontrollen durch Tierärzte (Sieger ist erst der, der die Strecke und anschließend auch die Untersuchung besteht). Gab es da nicht auch mal einen Film?









Ebenso erstaunlich, was man mit einer normalen Kuh (Rasse Schwarzbunte) anstellen kann.



Bewegend der letzte Salut an den Hauptbeschäler "Madkours Impuls", der nach einem Beinbruch vor wenigen Wochen eingeschläfert wurde. Nils Ismer rang bei seiner Moderation in diesem Moment sichtbar nach Fassung.



Diese zwei sehr abwechslungsreichen Stunden vergingen wie im Flug und endeten mit einem einmaligen Bild: Der freilaufenden Stutenherde mit Fohlen bei Fuß im vollen Galopp. Wem da nicht das Herz aufging, der hat keins. Alben zur Gestütsschau auf FB und Flickr.



Die Tigerfamilie ist (noch) vollständig. Willy und Louis teilen sich das Gehege weiterhin mit Akbar und Amidaja.



Allgemein hat sich viel Nachwuchs eingestellt dieses Jahr. Es war sogar ein Zebrafohlen dabei. Leider versteckte es sich vor uns im hinteren Teil des Geheges. (FB und Flickr)



Irgendwann ging auch dieser Tag zu Ende.
Und wenn es dann mal wieder heißt "Schatz, aufstehen! Wir wollen nach Ströhen!", wird der Morgenmuffel knurren, brav ins Bad taumeln und am Ende des Tages sehr froh sein, den inneren Schweinehund besiegt zu haben.